Jung Böhmische – Aus Spaß wurde Ernst …

Ihren Anfang hatte die Idee der Naturnser Jung Böhmischen während des 3-tägigen Ausflugs in die Toskana Ende Mai 2007. An einem Abend haben waren einige „Junge“ Mitglieder der Kapelle an einem Tisch versammelt. Während des hervorragende Essens wurde über alles Mögliche geredet und fachgesimpelt. Irgendwann wurde es lustiger, Wortspiele begannen. „NJB“ wurde in die Runde gerufen, die Naturnser-Jung-Böhmische war geboren.

Noch in derselben Nacht wurden eifrig Pläne geschmiedet. Doch zu diesem Zeitpunkt sollte niemand von den „alten Musikanten“ – und schon gar nicht der Kapellmeister – vom Plan der „jungen“ erfahren. Die Überraschung sollte also etwas ganz besonderes sein.

Zurück in Naturns wurde es dann Ernst. Nur ein kleines Problem: Wie und wo könnten wir problemlos unserer Proben machen? Zum Glück hatte unser Schlagzeuger Markus einen Schlüssel vom Probelokal.

Trotz aller Bedenken, dass Sepp, unser Kapellmeister, uns ertappen könnte, da er ja manchmal ganze Tage im Probelokal verbringt, begannen wir unsere Proben dort und lernten Takt für Takt einige Stücke ein. Leider hatten wir niemanden, der Tuba spielen konnte (und „nur“ mit einer Bassklarinette klangen die Stücke doch nicht, wie sie eigentlich sollten). Also mussten wir jemand um Hilfe bitten. Bei einem unserer Bassisten, Sepp, stießen wir auf ein offenes Ohr. Er hatte sich sofort bereit erklärt, uns mit der Tuba zu unterstützen. Auch unsere Jugendleiterin Vroni half uns mit der Bassklarinette.

In den letzten Proben vor unserem ersten Auftritt haben wir noch lange darüber geredet, was wir anziehen sollen. Schließlich entschlossen wir uns, T-Shirts mit unserem Logo und einem ausgefallenen Namen auf dem Rücken drucken zu lassen.

Der Tag unseres ersten Auftritts war gekommen. Es war am Cäcilien-Samstag, als die gesamte Musikkapelle im Bürger- und Rathaus gemütlich beisammen saß. Das Essen war gerade zu Ende, und wir waren natürlich aufgeregt und hofften, dass alles gut gehen würde. Doch schon nach dem ersten Stück war die Aufregung verschwunden und alle Musikantinnen und Musikanten waren begeistert. Die Überraschung war gelungen!